Die Kreisgruppe Ahrweiler im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. schließt sich dem entschiedenen Protest gegen den dritten Entwurf zur Novellierung des Landesjagdgesetzes an. Die Landesregierung aus Grünen, SPD und FDP plant, das Gesetz trotz breiter Kritik noch vor der Sommerpause im Eilverfahren durch den Landtag zu bringen. Ein Vorhaben, das nicht nur beim Landesjagdverband, sondern auch bei uns vor Ort auf scharfe Ablehnung stößt.
Der LJV mit seinen über 20.000 Mitgliedern hat sich seit Sommer 2023 fachlich fundiert gegen das Gesetzesvorhaben gestellt. Dass die Koalition an diesem in weiten Teilen beschädigten Gesetz festhält, ist ein politisches Armutszeugnis. Die Kritik aus Reihen der Jägerschaft bleibt weiterhin bestehen, insbesondere wegen der geplanten Zentralisierung jagdlicher Zuständigkeiten und der Degradierung der Jägerinnen und Jäger zu reinen Abschussverwaltern.
Bedroht sind Wildtiere, Jagdausübung und ländlicher Raum
Die geplante Gesetzesänderung stellt einseitig wirtschaftliche Interessen über das Wohl unserer Wildtiere. Dam- und Muffelwild sollen praktisch ausgerottet werden, Reh- und Rotwild wird zunehmend seiner artgerechten Lebensweise beraubt – unter dem Deckmantel eines angeblich „klimaresilienten Waldumbaus“. Der Verlust der jagdlichen Eigenverantwortung, die drohende Behördenwillkür und massive Eingriffe in Pachtverhältnisse gefährden nicht nur das Wild, sondern auch das gesamte System der heimatverbundenen, verantwortungsvollen Jagd in Rheinland-Pfalz.
Unsere Antwort ist eindeutig: Wir stellen uns entschieden gegen dieses Gesetz! Die Kreisgruppe Ahrweiler tritt gemeinsam mit dem Landesjagdverband in den „Kampf-Modus“. Wir setzen auf Aufklärung, öffentlichen Druck und entschlossenen Protest. Unser Ziel ist es, dieses Gesetz zu verhindern. Dafür brauchen wir Euch alle!
Demo am 25. Juni 2025 in Mainz
Merkt Euch den 25. Juni 2025 vor. Wir werden mit einer großen Demonstration in Mainz ein starkes Zeichen setzen. Die Kreisgruppe organisiert Busse, damit wir mit möglichst vielen Unterstützern sichtbar und hörbar sind. Weitere Informationen für Kreisgruppenmitglieder erscheinen demnächst in der Jagd & Jäger sowie an dieser Stelle.