Als Kreisjägerschaft sind wir besorgt über den jüngsten Nachweis eines Wolfsangriffs im Gemeindegebiet Spessart (Verbandsgemeinde Brohltal, Landkreis Ahrweiler). Am 4. November 2024 wurden dreizehn Stück Damwild in einem Gehege getötet. Laut einer offiziellen Mitteilung des Koordinationszentrums für Luchs und Wolf (KLUWO) haben DNA-Analysen zweifelsfrei die Beteiligung eines Wolfs der Alpenpopulation bestätigt. Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr die erheblichen Herausforderungen im Umgang mit dem Wolf in unsere Kulturlandschaft.
Wir teilen die zunehmende Besorgnis vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der landwirtschaftlichen Betriebe. Wölfe stellen nicht nur für Wildbestände, sondern auch für Nutztiere wie Schafe, Ziegen und Damwild eine ernste Gefahr dar. Wir fordern, dass sich die Politik endlich der Realität stellt: Die aktuelle Dynamik der Ausbreitung des Wolfes führt zu einer untragbaren Belastung für Tierhalter und Wildbestände. Wir fordern eine Absenkung des Schutzstatus sowie die Aufnahme in das Jagdrecht. Nur dadurch können Wolfpopulationen aktiv reguliert werden, ohne den Erhalt der Art zu gefährden.
Quelle Beitragsbild: DJV/Rolfes